Heimat der höchsten Berge und der größten Gletscher. Hier trainierte Sir Edmund Hillary für seine Besteigung des Mt. Everest.

Der Mount Cook National Park (auch unter dem Namen Aoraki Nationalpark bekannt) ist im wahrsten Sinne alpin – mit atemberaubend hohen Berggipfeln, Gletschern und Dauerschneefeldern unter einem der beeindruckendsten Sternenhimmel der Welt.

Sir Edmund Hillary nutzte den Mount Cook, den höchsten Berg Neuseelands, dazu, sich auf die Eroberung des Mount Everest vorzubereiten. Eine Ngai-Tahu-Legende erzählt von Aoraki und seinen drei Brüdern, den Söhnen des Himmelsvaters Rakinui. Auf einer Seereise kenterte ihr Kanu an einem Riff. Als sich die Brüder auf ihr Kanu retten wollten, wurden sie vom eisigen Südwind in Felsen verwandelt. Das Kanu wurde zur Südinsel (Te Waka o Aoraki), und Aoraki und seine Brüder wurden zu den Gipfeln der Neuseeländischen Alpen.

Höhepunkt

Obwohl der Nationalpark insgesamt 23 über 3.000 Meter hohe Berggipfel umfasst, ist er gut angebunden. Der State Highway 80 führt nach Aoraki/Mount Cook Village am malerischen Lake Pukaki – ein bequemer Ausgangspunkt für Fans alpiner Sportarten. Weit entfernt von den Lichtern der Städte bietet die Region fantastische Möglichkeiten zum Beobachten der Sterne. Der Aoraki Mount Cook Nationalpark macht den größten Teil von Neuseelands einzigem internationalem Himmelsreservat, dem International Dark Sky Reserve, aus.

Bergsteiger schätzen die Gegend als beste Kletterregion in Australasien. Auch weniger geübte Abenteurer haben hier ihren Spaß: Die Bergwanderwege führen durch duftende Kräuterfelder zu klaren Bergseen und bieten spektakuläre Aussichten auf die Gletscher. 

Mit 27 Kilometern Länge ist der mächtige Tasman-Gletscher ein beeindruckendes Element der landschaftlichen Szenerie, das ganz langsam die Talränder formt. Kleinen Kufenflugzeugen und Hubschraubern dient er als Landeplatz. Surreale, milchige Seen verleihen dem Park seine einzigartige Charakteristik – vom Gletscher gelöstes Sedimentgestein färbt das Wasser trübe.

Unterkunft

Das DOC (Department of Conservation) stellt im Park 17 Hütten zur Verfügung. Die meisten dienen als Unterkunft für Bergsteiger und man sollte Kletter- und Bergsteiger-Erfahrung mitbringen, um sie zu erreichen. Mehr zu den Hütten gibt es hier(opens in new window) (englischsprachig). Nicht kletternde Besucher finden im Aoraki/Mount Cook Village eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten, von Backpacker-Hostels über Campingplätze bis hin zu Luxushotels. Das Hermitage Hotel ist berühmt dafür, dass man von seinen Barhockern aus einen wunderschönen Blick auf den Aoraki/Mount Cook hat.

Die nächstgelegenen Städte sind Twizel und Lake Tekapo, wo es eine größere Auswahl an Restaurants, Cafés und Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

Aktivitäten

Bergtouren 

Es gibt 10 kurze Wanderungen, die alle in der Nähe des Dorfs starten. Sie sind deutlich ausgeschildert und gut begehbar. Für den Red Tarns Track, den Kea Point und den Hooker Valley Track sollte man jeweils rund zwei Stunden einplanen. Für erfahrenere Bergwanderer gibt es drei interessante Bergpasstouren: über den Mueller-Pass, den Copland-Pass und den Ball-Pass.

Gletscherbesichtigungen und Skifahren

Helikopter und Kufenflugzeuge bringen Besucher ganz nah an die herrlichen Gletscher des Parks heran. Der Tasman-Gletscher ist die perfekte Option für fortgeschrittene Skifahrer, außerdem bieten die Gletscher Murchison, Darwin und Bonney spannende Abfahrten für versierte Fahrer. Die Landung zwischen spektakulären Eisformationen und -höhlen ist der Beginn eines unvergesslichen Erlebnisses. Von Oktober bis Mai kann man den Endsee des Tasman-Gletschers mit dem Boot erkunden.

Bergsteigen Bergtouren

Aoraki/Mount Cook zu besteigen bleibt die ultimative Herausforderung, doch gibt es viele weitere Gipfel, die erfahrene Kletterer und Bergsteiger anlocken. Mt. Tasman, Malte Brun, Elie de Beaumont, Sefton und La Perouse sind bei den Einheimischen besonders beliebt.

Tipps

  • Kletterer brauchen zwar keine Genehmigung, sollten aber im DOC-Besucherzentrum ein Anmeldeformular ausfüllen.
  • Bei Kletter-, Wander- und Skitouren kann man sich von einem der örtlichen Guides begleiten lassen.
  • Bergklettern im Winter gehört zu den Extremsportarten – und wird daher nur empfohlen für gut trainierte und erfahrene Bergsteiger.
  • Das Wetter kann sich ganz plötzlich ändern – Wanderer sollten jederzeit auf heftigen Regen, Schnee und/oder starken Wind vorbereitet sein.
  • Der Nationalpark verfügt über einen eigenen Flugplatz für gewerbliche Inlandsflüge und Rundflüge.

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