Erlebe die tanzenden Bänder aus Grün, Rosa, Lila und Rot, die den Himmel erhellen. Das sind die Südlichter.
Die Aurora Australis, auch als „Südlicht“ bekannt, entsteht, wenn elektrisch geladene Teilchen aus dem Sonnenwind auf das Magnetfeld der Erde treffen. Sie lassen den Nachthimmel in einer Vielzahl von Farben erstrahlen. Die beste Zeit, um diese Lichter zu sehen, ist von März bis September, wenn die Nächte besonders dunkel sind und wenn es weder Wolken noch Mond gibt. Mit dem bloßen Auge kannst du weiße, vertikale Lichtstrahlen sehen und mit etwas Glück auch ein wenig Farbe. Aber um dieses Himmelsschauspiel in voller Pracht einzufangen, brauchst du ein hochwertiges Smartphone oder eine Kamera mit einer kurzen Verschlusszeit.
Die Luftbedingungen in Neuseeland eignen sich so hervorragend für die Sternenbeobachtung, dass DarkSky International(opens in new window) neun Orte als Dark-Sky-Reservate, -Parks oder -Schutzgebiete anerkennt. Alle davon eignen sich hervorragend, um die Südlichter zu beobachten.
Great Barrier Island, das erste Dark Sky Sanctuary der Welt, bietet einen ungehinderten Meeresblick, der es leichter macht, die Polarlichter zu sehen. Auch das Klima ist hier wärmer als an den meisten Orten im Landesinneren, sodass du die Polarlichter länger und bequemer beobachten kannst.
Das Reservat bietet einen ausgedehnten Blick nach Süden und Osten auf die Wairarapa Küste. Damit hat das Wairarapa Dark Sky Reserve hervorragende Voraussetzungen für Aurora-Sichtungen. Es ist eines der größten Dark Sky-Reservate Neuseelands. Sowohl der Lake Wairarapa als auch Cape Palliser sorgen für atemberaubende Lichtreflexionen über dem Wasser.
Wai-iti liegt in der Nelson Tasman Region und ist bekannt für seine weiten, offenen Landschaften, die ideal für Panoramablicke in den Nachthimmel sind. Der Park richtet Sternenpartys und astronomische Veranstaltungen für Jedermann aus, damit die Besucher mehr über den Nachthimmel erfahren.
Kaikoura beherbergt ein Küstenschutzgebiet, das 98 Prozent des Distrikts umfasst. Die ungehinderte Sicht auf den Ozean ist ideal für weitwinklige Aufnahmen von Polarlichtern. Zusätzlich schafft die Bergkulisse atemberaubende Kontraste zwischen Himmel und schroffen Gipfeln.
Das Aoraki Mackenzie International ist das größte Reservat seiner Art in der südlichen Hemisphäre. Tief im Herzen von Mount Cook erwartet dich ein unvergleichlicher Blick auf die Polarlichter, der kaum durch künstliches Licht gestört wird. Stell dich auf spektakuläre Polarlichtsichtungen vor einer dramatischen Bergkulisse ein.
Das Oxford Forest Conservation Area liegt in den Ausläufern von North Canterbury und ist ein Refugium im Wald. Erlebe einen klaren, ungehinderten Blick über die Baumwipfel auf die Aurora, ohne Störungen durch künstliches Licht oder dichte Bewaldung. Es ist an 365 Tagen im Jahr, Tag und Nacht, geöffnet.
Kawarau Gibbston ist von Schluchten und den Remarkables umschlossen, also erwarten dich natürliche Dunkelheit. Und weil sie auf einem südlichen Breitengrad mit hochgelegenen Aussichtspunkten liegt, hast du hier in klaren Nächten gute Chancen, die Aurora zu sehen.
Die Lage des Schutzgebiets am Kopf des Wakatipu-Sees ermöglicht atemberaubende Lichtreflexe des Polarlichts auf dem Wasser. Auf dem 45. Breitengrad gelegen, ist diese Region Neuseelands ein astronomischer Hotspot mit häufigen Polarlichtsichtungen und guter Sicht.
Rakiura bedeutet in der Sprache der Māori „Land des leuchtenden Himmels“. Da 85 Prozent von Stewart Island als Nationalpark geschützt ist, kannst du die Polarlichter an abgelegenen Stränden, auf Waldlichtungen und von erhöhten Aussichtspunkten aus beobachten, die einen ungehinderten Blick auf den Nachthimmel ermöglichen.