Te Urewera, der größte Nationalpark auf der Nordinsel, bietet eine imposante Landschaft aus atemberaubend schönen Seen, Wäldern und Bergen.

Hawke's Bay
Lake Waikaremoana Track, Hawke's Bay

Der überwältigende Lake Waikaremoana – Mittelpunkt vieler Aktivitäten im Park – entstand vor 2.200 Jahren durch einen gewaltigen Erdrutsch, der den Fluss Waikaretaheke anstaute.

Der Fluss und seine Umgebung sind beliebt bei Wanderern, Kajakfahrern, Jägern, Anglern und Fliegenfischern. In der kleinen Ortschaft Aniwaniwa in der Nähe des Seeufers werden Kajaks vermietet. Auch ein Besucherzentrum, ein Museum und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es dort. Der Ort ist Ausgangspunkt für mehrere kurze und lange Wanderungen in die spektakuläre Umgebung des Sees und zu legendären Angelplätzen. Der mit kleinen Inseln getupfte Nachbarsee Waikareiti beheimatet einheimische Wasserlebewesen.

Der Lake Waikaremoana Track, einer der „Great Walks“ Neuseelands, folgt der westlichen Seite des Sees. Wer ihn komplett erwandern will, muss bis zu vier Tage dafür einrechnen.

Jahrhunderte lang war Te Urewera das Zuhause des Tuhoe-Volks, das auch „Kinder des Nebels“ genannt wird, weil es seine Abstammung auf Hine-puhoku-rangi, die himmlische Nebelfee, zurückführt.
Der Te Urewera National Park schützt den größten Teil des noch erhaltenen heimischen Waldes der Nordinsel und ist die Heimat fast aller einheimischen Vogelarten Neuseelands.

Unterkunft

Am Lake Waikaremoana gibt es ein komfortables, voll ausgestattetes Motor Camp sowie ein paar einfachere Campingplätze. Entlang des Waikaremoana Tracks betreibt das DOC (Department of Conservation) eine Reihe Great Walk-Wanderhütten(opens in new window). Auch in den anderen Teilen des Parks gibt es mehr als 40 DOC-Hütten, einige bieten Standardausstattung, andere dienen lediglich als Unterschlupf. Die Hütten und Campingplätze müssen im Voraus gebucht werden, für die Hütten wird eine Gebühr erhoben.

In Wairoa, der dem Te Urewera National Park nächstgelegenen Stadt, findet man unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten. Zwischen Wairoa und dem Lake Waikaremoana gibt es mehrere B&Bs und Privatunterkünfte. 

Aktivitäten

Wandern

Der Park verfügt über ein ausgedehntes Wegenetz, darunter den 3-tägigen Lake Waikaremoana Track, der rund um das westliche Ende des Sees führt, dann auf den Kamm der Panekiri-Gebirgskette ansteigt und schließlich zur Küste hinabführt. Ganz in der Nähe des Aniwaniwa-Besucherzentrums beginnen sechs kürzere Wanderwege, vom 20-minütigen Spaziergang zu den Aniwaniwa-Wasserfällen bis zur anspruchsvolleren 6-stündigen Ruapani-Rundwanderung. Auch in der Nähe des Motor Camps findet man ein paar kürzere Wanderwege.

Bootfahren und Fliegenfischen

Im Lake Waikaremoana leben Bach- und Regenbogenforellen; den entsprechenden Angelschein kann man im Laden des Motor Camps kaufen. Dort kann man auch Kajaks und Kanus ausleihen. Am Lake Waikareiti vermietet das DOC zudem Ruderboote.

Jagen

Geführte Jagden auf Rotwild, Wildschweine, Ziegen und andere Wildtiere können am Lake Waikaremoana organisiert werden Die verantwortungsvolle Jagd wird gefördert, weil sie ein Weg ist, eingewanderte Tierarten zu kontrollieren.

Tipps

  • Der Te Urewera National Park liegt sehr hoch. Schnee gehört daher zum normalen Wetterzyklus, sogar noch im November.
  • Das Wetter im Park ist völlig anders als an der Küste - seid daher für alle Eventualitäten gerüstet.
  • Der State Highway 38 zwischen Wairoa und dem Lake Waikaremoana ist lediglich geschottert, deswegen muss man für die Fahrt rund zwei Stunden einplanen.
  • Auf dem Waikaremoana Track ist das Zelten nur auf den fünf ausgewiesenen Campingplätzen gestattet.
  • Das Aniwaniwa-Museum unter der Leitung des DOC erklärt die Lebenswelt des Nationalparks.
  • Weitere Informationen über den Lake Waikaremoana Track findet ihr auf der Website des DOC(opens in new window) (Department of Conservation).

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