3-4 Tage 46 Kms

Highlights

  • Lake Waikaremoana
  • Neuseeländische Flora & Vogelwelt

Entfernung

SCHWIERIGKEITSSTUFE: MITTELSTUFE

Reisen Sie in die zauberhafte grüne Welt rund um den wunderschönen Lake Waikaremoana. Erkunden Sie Regenwald, Feuchtgebiete und den magischen „Feenwald“.

Hawke's Bay
Lake Waikaremoana, Hawke's Bay

Eine mystische grüne Welt

Der  „Lake Waikaremoana Track“ führt durch die größte Fläche Naturwald der Nordinsel. Diese Region ist seit jeher die Heimat der Ngai Tuhoe, der „Kinder des Nebels“. Hier gibt es auch die mythischen Feen Kreaturen Patupaiarehe, die angeblich die Frauen der Maori-Krieger auf wundersame Weise verschwinden lassen. Wenn man sich dem Bann des Waldes ergibt, meint man den Klang der Feen Flöten und ihr schelmisches Lachen zu hören.

Der Wanderweg liegt inmitten des Te Urewera National Parks und führt hauptsächlich am Ufer des weitläufigen Sees entlang. Drei bis vier Tage lang führt er durch unberührten Regenwald, aufgeforstetes Buschland in Feuchtgebieten, Binsen- und Grasfelder und einen magischen „Feenwald“. Man kann wunderschöne Flüsse, Wasserfälle und nebelverhangene Täler entdecken.

Der Aufstieg zu den Panekire Bluffs ist der härteste Teil der Strecke, aber er birgt auch die größte Belohnung: ausgedehnte Ausblicke über den See, den Wald und nicht enden wollende Berge.

Üppige Urwälder und vielfältige Pflanzenwelt

Der kleinblättrige Buchenwald der Südhalbkugel deckt die meiste Fläche rund um den Lake Waikaremoana ab. Mit steigender Höhe wird die Rotbuche durch die neuseeländische Silberbuche abgelöst. Es ist ein besonderes Gefühl, wenn man zum ersten Mal den „Feenwald“ betritt. Die durch Wind und Winterschnee verwitterten in sich verschlungenen Silberbuchen sind von oben bis unten mit Flechten und Moos verziert.

Sobald man die Landspitze zwischen den beiden Auslegern des Sees überquert, sieht man Rimu Bäume, die über dem unteren Rotbuchen Baldachin thronen. Rimu haben herabhängende Zweige und lange, stachelige Blätter. Andere einheimische Gewächse, die das obere Pflanzendach dominieren sind Miro, Matai, Totara, Rata, Tawa und eine Reihe von Baumfarnen. Pflanzenliebhaber sollten ein Buch über die einheimischen Bäume Neuseelands dabei haben, um die verschiedenen Arten identifizieren zu können.

An halbgeschützten Stellen am Rand des Sees entdeckt man Feuchtgebiete, Binsen, Riedgras und Grasfelder. Zwischen den Feuchtgebieten und den Wäldern gedeihen niedrige Sträucher und Flachs.

Das Meer der kleinen Wellen

Vor mehr als 2000 Jahren, lange bevor sich der Mensch in Neuseeland niedergelassen hat, blockierte ein riesiger Erdrutsch eine enge Schlucht. Als Ergebnis staute sich der Waikaretaheke Fluss und hat ein Netzwerk von alten Tälern geflutet. Der daraus entstandene See Waikaremoana ist mit einer Fläche von 54 m² und einer Tiefe von 256 Metern der größte und tiefste See auf der Nordinsel.

In der Sprache der Maoris bedeutet Waikaremoana " Das Meer der kleinen Wellen“. Während der Wanderung erlebt man die unterschiedlichen Stimmungen des Sees: Wenn es windig ist lebhaft und voller Muster und in geschützten Ecken glasklar wie ein Spiegel.

Im Sommer lädt der See zu einem erfrischenden Bad ein. Und weil Lake Waikaremoana zwischen endlosen Ausblicken auf neblige bewaldete Berge immer wieder einen eindrucksvollen Wechsel in der Landschaft bietet, wird der Weg nie langweilig.

Vögel jeder Federart

Der Te Urewera Nationalpark bietet einen kleinen Einblick in den Vogelbestand, der einst in Neuseeland zu Hause war. Hier findet man fast jede Art der einheimischen Waldvögel der Nordinsel vor.

Oft trifft man auf Kereru (Ringeltauben), erkennbar an ihrer weißen Brust und dem metallisch-grünem Gefieder. Kereru ernähren sich manchmal von überreifen Beeren und bekommen dann einen Schwips, was zu eher unregelmäßigen Flugbahnen, uneleganten Landungsanflügen und dem gelegentlichen Absturz vom Ast resultieren kann.

Der melodische Ruf des Tui folgt einem überallhin hin. Dieser mittelgroße Vogel hat dunkel metallisches Gefieder und einen weißen Federbüschel an seinem Hals. Verspielte Fächerschwänze huschen auf der Jagd nach winzigen Insekten über den Weg, die die Wanderer mit ihren Füßen aufgescheucht haben. Paradies- und Graustockenten leben am Seeufer, Eisvögel und Weißwangenreiher findet man in den geschützten Bereichen der Uferböschung.

In der Morgen- und Abenddämmerung kommen alle Vögel des Waldes zu einem Konzert zusammen: Nachts kann man den Rufen des Neuseeland-Kuckuckskauz (Morepork) und dem Ruf des Kiwis lauschen. Das Department of Conservation und eine ansässige Maori Naturschutzgruppe arbeiten daran, die eingeführten Fressfeinde unter Kontrolle zu bekommen und die Anzahl der Kiwis zu erhöhen.

Weitere Tätigkeiten im Te Urewera National Park

Es gibt eine Reihe von kürzeren Wanderungen in Te Urewera. Sie gehen vom anspruchsvollen 6-Stunden-Ruapani Rundweg bis hin zu einem leichten 20-minütigen Spaziergang um die schönen Aniwani Falls. Für ein wenig unterirdischen Nervenkitzel kann man den Höhlenwanderweg Onepoto Caves unternehmen.
Am Lake Waikaremoana kann man Kajaks und Kanus ausleihen. Besucher können auch einen Angelschein erwerben und sich Bach- und Regenbogenforellen frisch aus dem See angeln. Am kleineren See Waikareiti vermietet das Department of Conservation Ruderboote.

Kinder des Nebels

Seit Jahrhunderten leben die Tuhoe in der Te Urewera Region und sind spirituell tief mit dem Land verbunden.

Eine Maori-Legende besagt, dass die engelhafte Nebelfrau Hine-pukohu-rangi vom Himmel auf die Erde stieg und den Berg Te Maunga verführt hat mit ihr zu kommen. Ihr Sohn Tuhoepotiki war ein sterbliches Wesen und seine Nachkommen sind die Tuhoe Menschen.

Als europäische Siedler in Aotearoa Neuseeland ankamen, fühlten sich die Tuhoe aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage und des rauen Landes weniger als andere Stämme bedroht. Mit der Zeit wurde die Gegend ein Rückzuggebiet für zwei prominente anti-koloniale Regierungsaktivisten, der Maori-Guerilla-Führer Te Kooti und später der Prophet Rua. Die letzten Schüsse während der neuseeländischen Land Kriege zwischen Maori und Pakeha (Europäern) fielen vermutlich im Jahr 1872 in Te Urewera. Bis 1930 gab es in dieser Gegend keine öffentliche Straße und der Nationalpark wurde 24 Jahre später gegründet.

Die Abgeschiedenheit und der Respekt der Tuhoe für ihre Wälder, Berge, Flüsse und Seen haben bislang Förster und Landwirte von Te Urewera ferngehalten. Der Park ist ein natürliches Kleinod, wo die Natur noch intakt ist.

Department of Conservation

Weitere Informationen und detailliertes Kartenmaterial zu dieser Wanderung gibt es hier:

Lake Waikaremoana Track(opens in new window)

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